Unser Piratenkodex
Respektiere die Natur
So sehr es Spaß macht, kaum betretende Pfade zu erwandern und tiefer in die Natur einzutauchen, bleib auf den Wegen und respektiere die Natur! Schrei nicht im Wald herum, sondern genieße selbst einmal die Ruhe.
Und so enttäuschend es ist wenn der ausgewählte Weg plötzlich seitens des Försters für Wanderer gesperrt wurde: Es hat seinen Grund, wenn Wege zu bestimmten Jahreszeiten gesperrt werden. Wir mögen diese Gründe nicht immer erkennen oder verstehen, aber dafür gibt es eben Menschen die das tun. Respektiere das!
Nimm Dein Sch**** wieder mit!
Du bist nur zu Gast im Wald und auf dem Berg. Und es ist nicht zuviel verlangt, seinen eigenen Müll auch wieder mitzunehmen um ihn dort zu entsorgen wo er hingehört: In der Zivilisation! In einen Mülleimer! (Daher ja auch der Name).
Also, pack Dein Butterbrotpapier, Alufolie, Tetrapak und sonstige Verpackung einfach wieder ein. Dann nimm halt einfach noch eine Mülltüte mit – die paar Gramm machen den Rucksack dann auch nicht schwerer…
Unterschätze nicht den Weg!
Unterschätze nicht das Wetter!
Kenne Deine Grenzen und Dein Limit ebenso wie die Beschaffenheit der Wege auf Deiner geplanten Tour. Einige Kilometer auf einer Wanderautobahn aus Kies sind weitaus angenehmer und unspektakulärer, als die gleiche Strecke über einen kleinen Waldpfad der immer auf und ab geht. Und die offizielle Angabe auf dem Wanderportal von 24 Kilometern, kann sich in der Praxis schnell in gemessene 30 Kilometer verwandeln. Und wenn es dann noch die entsprechenden Höhenmeter zu bewältigen gibt, kann aus der Tour schnell eine Tortur werden. Daher: Kenne Deine Tour.
Informiere dich auch vorab über das Wetter – In den Alpen noch wichtiger als im Mittelgebirge, da dort das Wetter innerhalb von Minuten von eitlen Sonnenschein in Starkregen und Gewitter umschwenken kann. Und so enttäuschend es für dich sein mag, sag im Zweifelsfall die Tour ab oder plane um. Ich habe schon oft zähneknirschend meine Pläne über Bord werfen müssen… Aber auch hier: Vernunft siegt.
Überschätze Dich nicht!
Ja, wir lieben die Extra-Kilometer und es macht auch irgendwie Spaß, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren um die letzten hundert Höhenmeter hinter sich zu bringen. Aber bei all dem, ist es unabdingbar seine eigenen Grenzen zu kennen!
Die meisten Unfälle in den Mittel- und Hochgebirgen passieren Menschen, die sich selbst überschätzen. Erschöpft und mit weichen Knien einen Gebirgsgrat entlanglaufen ist keine gute Idee. Es gibt unzählige Möglichkeiten seine Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorab zu testen. Wem bereits auf einem Aussichtsturm leicht schwindelig wird, sollte vielleicht zunächst einen Klettergarten ausprobieren, bevor er einen Klettersteig in Angriff nimmt.
Das hat alles nix mit Mut oder Willenskraft zu tun, sondern mit reiner Vernunft.