Einmal im Jahr muss ein Pirat seine persönliche Pilgerreise unternehmen. Das zumindest glaubt so mancher Wanderpirat. Den Captain verschlägt es dieses Jahr auf den Salzalpensteig. Der aufmerksame Leser weiß, dass wir bereits Teile des Salzalpensteigs bereist haben. Damals waren wir im Salzkammergut rund um das Dachsteingebirge in Österreich unterwegs. Die diesjährige Unternehmung konzentriert sich auf den deutschen Teil und führt von Bernau am Chiemsee bis hinunter zum Königssee im Berchtesgadener Land.
Der alte Captain hat die Tour über Abenteuerwegereise mitsamt Gepäcktransport gebucht. Was die Vorteile dieser Art zu reisen sind (inkl. einiger kurzer Erfahrungsberichte zu einigen Reiseanbietern) gibt es [hier] zum nachlesen.
Aber genug des Vorgeplänkels. Werfen wir einen Blick in das Logbuch des Captains und lauschen seinen Aufzeichnungen.
Logbuch des Kapitän, Samstag
Arrrr. Vor mir steht ein weiterer glorreicher Beutezug auf den Wanderwegen dieser Welt. Dieses mal werde ich einen Teil des Salzalpensteigs kapern. Meine Reise führt mich vom Chiemsee hinunter zum Königssee, zum Fuße des mächtigen Watzmannes.
Schon die Anreise erfüllt mich mit dem erhabenen Gefühl, das ich jedesmal verspüre, wenn sich das Antlitz der Berge am Horizont abzeichnet. Und mit dem Gefühl der Vorfreude, diese Berge zu erklimmen und zu bezwingen, schreibe ich diese Zeilen in der örtlichen Schenke meines Ausgangshafen in Bernau am Chiemsee.
Am Ende der Reise werde ich 118 Kilometer und über 4300 Höhenmeter hinter mich gebracht haben. Die Wettervorhersage sieht zumindest für die kommenden Tage ganz gut aus. Dem geplanten Beutezug steht somit nichts im Wege.
Die Verständigung mit den Einheimischen funktioniert grundsätzlich auch ganz gut. Auch wenn einige der Bediensteten anfangs eher mürrisch und leicht gereizt reagieren, so legt sich dieses Verhalten dann doch recht schnell, wenn man sich freundlich verhält und ihnen zeigt, dass man grundsätzlich entspannt ist und ihnen keinenfalls etwas böses möchte. Jetzt, gegen Ende des Sommers, liegt Ihnen vermutlich einfach nur die monatelange touristische Belagerung in den Knochen.
Entsprechend ist mein erster Eindruck gemischt. Ich bin gespannt was mich die kommenden Tage – sowohl landschaftlich wie auch menschlich – erwartet 😉
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Salzalpensteig vom Chiemsee zum Königssee
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