Die perfekte Wandertour habe ich noch nicht gefunden, aber diese hier ist nahe dran. Warum? Weil sie sich für eine sportliche Runde ebenso wie für eine Genusstour eignet. Mit den Burgen Wegelnburg, Hohenbourg und Löwenstein, gibt es bereits auf den ersten vier Kilometern erste Höhenpunkte mit toller Aussicht und spannenden Felsformationen. Zudem gibt es an verschiedenen Stellen Rast- und Einkehrmöglichkeiten. Daher ist die Tour wirklich ideal für alle Zwecke: Ob als Trainingstour alleine oder gemütlich als Tagestour in größerer Gruppe. Aber der Reihe nach….
Vom Wanderparkplatz in Nothweiler geht es direkt hinauf zur Wegelnburg. Von dort laufen wir in gemäßigtem Auf und Ab weiter und passieren in recht kurzem Abstand die Hohenburg und die Ruine Löwenstein. Die Hohenburg ist die beeindruckendste. Hier sind noch Teile der Burgmauer und Durchgänge erhalten, so dass man sich schon gut vorstellen kann, wie das damals gewesen sein muss. Von der Burg Löwenstein ist nicht viel erhalten. Vielmehr als ein Felsplateau gibt es nicht mehr. Allerdings hat man von dort oben eine tolle Aussicht auf die umliegenden Wälder.
Von der Burg Löwenstein geht es dann weiter zur Burg Fleckenstein. Der Weg führt über einen tollen Felspfad, der gut zu laufen ist und auch wirklich Spaß macht zu gehen. Die Burg Fleckenstein erreichen wir bereits nach 6 Kilometern.
Die Burg Fleckenstein ist ebenfalls einen Besuch wert. Wobei die Burg touristisch erschlossen ist und auch Eintritt kostet. Tickets müssen auch bereits in dem vorgelagerten Burgshop gekauft werden. Die Burg Fleckenstein ist eine beliebte Attraktion und speziell auch für Kinder ausgerichtet. Daher ist um die Burg herum meist auch mehr Trubel als sonst auf dem Weg. Andererseits gibt es hier auch die erste Gelegenheit kurz einzukehren.
Wer nun die fünfte Burg erobern möchte, wandert auf der vorgegeben Strecke weiter. Es fühlt sich an wie eine ganz neue Wanderung die man nun startet. Hatten wir bereits auf den ersten 6 Kilometern direkt vier Burgen als Highlight, so liegen nur noch die 3 Kilometer bis zur Frönburg und der längere Rückweg vor uns.
Die Frönburg ist allerdings wiederum eine tolle Burgruine. Auch von ihr ist nicht mehr viel erhalten, doch der verbliebene Sandsteinfelsen auf dem sie thront, ist schon sehr beeindruckt.
Hier bietet sich eine längere Rast an. Wir haben nun die Hälfte der Strecke hinter uns.
Der Rückweg führt uns zunächst auf den Wanderweg GR53, der uns theoretisch wieder zur Fleckenstein führt. Wir biegen allerdings kurz vor der Hauptstraße rechts auf einen Wiesenpfad ein und folgen diesem bis zu einem Campingplatz. Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit kurz einzukehren oder an dem Badesee zu verweilen. Meine Empfehlung ist allerdings, weiterzugehen und eine längere Rast auf dem Gimpelhof einzuplanen.
Ein Weg über einen schmalen Pfad auf 2,5 Kilometern führt uns, stetig nach oben, bis zum Gimpelhof (Kilometerstand 15).
Von hier aus geht es dann entspannt wieder zum Ausgangspunkt.