Eine kleine Tour von 12.5 Kilometern, die in einem Wanderführer mit „Drei Burgenruinen“ betitelt ist, kann doch eigentlich so schlecht nicht sein. Oder? Leider ist die Tour jedoch bis auf wenige Stellen recht uninteressant. Vielleicht als kurze Trainingstour zu gebrauchen – aber extra anzureisen lohnt sich nicht.
Schade eigentlich…
Die ersten 4 Kilometer geht es ohne merklichen Anstieg auf einem kleinen Weg den Breitenbach entlang, durch die Wolfsschlucht bis zur Wolfsschluchthütte. Der Weg führt dabei parallel zum Breitenbach. Einzig und alleine die Tatsache, dass sich auf der gegenüberliegenden Seite des Baches eine breite befestigte Straße befindet, trübt ein wenig das Erlebnis.
Webseite der Hütte: http://www.pwv-esthal.de/huette.html
Nach der Wolfsschluchthütte geht es dann rechts ab, über einen kleinen Waldpfad hinauf, auf dem wir dann innerhalb eines Kilometer gut 100 Höhenmeter machen – Das ist dann aber auch schon der einzige richtige Anstieg dieser Tour.
Auf dem Bergrücken angelangt, durchqueren wir ein Waldstück, passieren den südlichen Zipfel des Dorfes Esthal und laufen über einen breiten Forstweg am Biosphärenreservat entlang. Danach geht es bereits auch schon wieder auf einem kleinen Waldpfad bergab zur Burg Erfenstein.
Hier müssen wir kurz aufmerksam sein, damit wir den Waldpfad nicht verpassen: Es geht links und rechts jeweils ein breiter Forstweg ab und der eigentliche Pfad befindet sich in der Mitte und ist leicht zu übersehen.
Burg Erfenstein und Ruine Spangenberg
Bergab, durch kleine Waldwege erreichen wir schließlich die Burg Erfenstein. Wobei „Burg“ nicht der richtige Ausdruck ist. Die Burg Erfenstein ist dem Sinne keine richtige Burg, sondern besteht eigentlich nur aus einem kleinen Turm. Zumindest gibt es einen Ausblick zu genießen und wir können hier verweilen.
Auf der anderen Seite des Tales ist auch bereits die Ruine Spangenberg zu sehen. Diese ist auch bewirtet. Wobei die Einkehr bei großem Andrang nicht zu empfehlen ist. In unserem Fall war die Gaststätte brechend voll und beim Essen gab es Wartezeiten von bis zu 60 Minuten.
Von der Ruine Spangenberg aus, geht es dann die letzten Kilometer auf einem breiten Forstweg zurück zum Ausgangspunkt.
FAZIT:
Bis auf wenige kurze Stellen über Waldpfade, recht uninteressante Tour. Selbst die Burgen sind keine wirklichen Highlights die es unbedingt zu besichtigen gilt. Eventuell eine Tour für das Frühjahr, wenn die müden Knochen nach einem langen Winter wieder an das Wandern gewöhnt werden möchten.