Die finale Etappe krönt den ZweiTälerSteig mit einer abwechslungsreichen Tour über den langen Höhenrücken zwischen Elztal und Rheintal. Wir wandern durch Wälder, über Berg- oder Streuobstwiesen und immer wieder werden wir mit grandiosen Ausblicken belohnt.
Das letzte mal den Rucksack gepackt, die Wanderschuhe geschnürt. Wir verabschieden uns vom ZweiTälerSteig und der ZweiTälerSteig verabschiedet sich von uns. Und das mit einer letzten, landschaftlich spektakulären Etappe. Diese führt uns zwar den Großteil über breitere Wander- und Schotterwege, aber das macht nichts. Dadurch können wir es gemütlich angehen und werden mit zahlreichen Ausblicken in die einzelnen Seitentäler belohnt. Teilweise bis weit in das Rheintal und bis zu den Vogesen. Auf diesem letzten Weg sehen wir auch oft hinüber auf die Bergrücken, die wir die letzten Tage entlang gewandert sind. Wir blicken auf den Kandel und auf das Simonswälder Tal. Es ist schon beeindruckend zu sehen wieviel wir in den letzten Tagen gelaufen sind.
Wir wandern am Schwabenkreuz vorbei, zur Schutterquelle und passieren einige Windkrafträder. Nach knapp 5 Kilometern erreichen wir das Bergkiosk Wandertreff. Hier bietet sich ein Abstecher zum Hünersedelturm an. Dieser bietet mit seinen 29 Metern einen Rundumblick über die Rheinebene, die Vogesen, den Kaiserstuhl, zum Schauinsland, Feldberg, Kandel, Rohrhardsberg bis zum Brandenkopf, Mooskopf und sogar bis zur Hornisgrinde im Norden.
Wir wandern auf der Höhe weiter über Wiesen durch das Naturschutzgebiet Kreuzmoos, vorbei am Wanderheim Kreuzmoos und hinab zum Paulyhof. Nach einem weiteren kleine Anstieg erreichen wir den Schillinger Berg. Hier oben werden wir ein weiteres mal von Grüntönen der Wiesen und Wälder beeindruckt und dürfen ein weiteres mal einige Windkrafträder bewundern. Wir haben knapp die Hälfte geschafft und machen eine kurze Rast auf einer Bank im Schatten eines Baumes und blicken in die Ferne. Fast ein wenig wehmütig machen wir uns schließlich wieder auf den Weg und starten den letzten Teil der finalen Etappe.
Wir passieren das Gasthaus zum Gscheid und den Berggasthof Linde und erreichen nach insgesamt knapp 17 Kilometer bei Hohtanne den Hohtann Kandelblick, mit Aussicht auf eben selbigen. Von nun führt der Weg wieder zunehmend durch Waldstücke bis wir nach weiteren 4 Kilometern unser letztes Highlight erreichen: Die Kastelburg oberhalb von Waldkirch.
Die Kastelburg stammt aus dem 13. Jahrhundert und diente einst der Verteidigung der Stadt. Im dreißigjährigen Krieg wurde sie durch die kaiserlichen Truppen zerstört. Man wollte die Burg nicht an die vorrückenden schwedischen Truppen verlieren. Die Burg bietet einen fantastischen Ausblick hinunter auf Waldkirch und hinüber auf den Kandel. Von hier aus ist es nur noch ein kleines Stück hinunter zum Bahnhof in Waldkirch und somit zum Ende unseres Abenteuer auf dem ZweiTälerSteig.
Wir sind mehr als 100 Kilometer gewandert und haben hierbei knapp 4000 Höhenmeter erklungen. Wir haben den Schwarzwald auf eine Art und Weise kennengelernt, wie wir ihn bisher nicht kannten. Wir trafen auf Gastfreundschaft und gutes Essen. Wir trafen nette Menschen und hatten inspirierende Gespräche. Wir sind 5 Tagestouren gelaufen, von der jede einzelne ihren Reiz hatte. Das ZweiTälerLand zeigte sich stets abwechslungsreich und von seiner Besten Seite. Wir sind den ZweiTälerSteig nun zweimal gegangen und können ihn nur empfehlen. Wir werden ihn auch ein drittes mal gehen… Soviel steht fest…
z
Unser Reisebericht der einzelnen Etappen:
- Der ZweiTälerSteig – Einführung
- ZweiTälerSteig Etappe 1 – Die Freudige
- ZweiTälerSteig Etappe 2 – Die Bezaubernde
- ZweiTälerSteig Etappe 3 – Die Herausfordernde
- ZweiTälerSteig Etappe 4 – Die Genügsame
- ZweiTälerSteig Etappe 5 – Die Krönende (diese Seite)
Alle Informationen auf einer Seite (inkl. Tourendaten) finden sich auf dem ZweiTälerSteig-Special auf unserer Seite
0 Kommentare